Warum keine Automatik beim Kollektivlohn?

Alle Jahre wieder, nein kommt nicht nur das Weihnachtsfest, sondern auch die Gehaltsverhandlungen. Unabhängig jetzt von meiner Position frage ich mich immer wieder zwei Dinge. Könnte man sich das ganze Hickhack sparen indem wir einfach einen Automatismus einführen? Ich bin ja für simple Dinge und einfache Lösungen.
Die Löhne sollten sich ja eigentlich über der Inflation bewegen, da ansonsten die Gefahr besteht, dass Arbeit nix mehr wert ist und man sich bald der „working poor“ Klasse zuordnen müsste.

Also meine simple Formel wäre:

  • Jährliche Erhöhung = Inflationsrate + ( (Wirtschaftswachstum – Inflationsrate) / 3 )

Warum durch 3 ? Naja wir haben ArbeitnehmerInnen den Arbeitgeber und den Staat. In praktischen Zahlen hört sich das dann so an.

  • Prognostiziertes Wirtschaftswachstum ist derzeit knapp 6%
  • Die Inflation ist bei 1,9%, sagen wir einfach 2%
  • Das ergebe dann 2 + ( 6 -2 )/ 3 ==> 3,3% 🙂
    Und was war nochmals die Forderung der Gewerkschaften? Genau 4% und wo wird man sich treffen ? Naja zwischen 2,8 und 3,3 %. (Und nein ich meine jetzt nicht nur die Metaller)

Und um der Frage zuvorzukommen, was machen wir bei negativer Wirtschaftsleistung?
Nun die Antwort ist auch einfach. Bei einer negativen Wirtschaftsleistung wird der Staat sowieso Geld zuschießen müssen um die Betriebe über Wasser zu halten. Ergo soll er das in dem Sinne tun, dass die Steuern entweder um den Faktor der Erhöhung für die Arbeitgeber reduziert werden sollen, damit die Kaufkraft erhalten bleibt.Es kann und darf nicht so sein, dass in Zeiten in denen die Masse Steuern zahlt, Superreiche sich durch Wissen Steuervorteile erhaschen.

Das Stichwort Paradise Paper sollte auch für ArbeitnehmerInnen gelten, wenn sie Ihren Lohnzettel ansehen. :-). Arbeit muss sich lohnen und Lohn muss fair sein!

In diesem Sinne, work on 🙂

#Lohnerhöhung #Kollekivlohn2017 #Automatismus #DoIt


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