Tag 27 – Digitale Edition

Schon einmal den ganzen Tag auf der Universität in einer Lehrveranstaltung verbracht? Wie das funktioniert?`Tja ganz einfach wenn man ein Blockseminar hat welches sich über 2 Tage erstreckt. Klingt zwar anstrengend ist es aber eigentlich nicht. Vor allem dann nicht, wenn man eine LV so abwechslungsreich gestaltet wie unser heutiger Professor. Philipp Steinkrüger. Wirklich gut gestaltet überischtlich, abwechslungsreich und ja wir hatten Spaß. Abgesehen von dem Lernfaktor wissen wir jetzt endlich mal wie man eine Digitale Edition gestaltet und das eine Digitale Edition eben nicht. Im Mittelpunkt steht doch immer die Trennung von Daten und Repräsentation. Doch reicht ein Scan und eine Virtualisierung aus? Ich denke nicht, denn ein digitalisiertes Buch kann man ausdrucken und gut ist es wäre also ohne weiteres möglich viele Versionen auszudrucken, allerdings können gewisse Operationen nur schlecht als recht benutzt werden. Haben wir beispielsweise ein Tagebuch welches von Personen und Ereignissen erzählt wäre eine Speicherung der Daten in einer Datenbank sinnvoll umso eventuelle Relationen und Netzwerke der handelnden Personen mit einem Klick darzustellen. Oder auch die Erstellung von Dokumenten welche nur einem bestimmen Kriterium entsprechen wäre auch eine Variante, welche sich nach der Forschungsfrage gerichtet immer wieder auf neue lösen lässt. All das ist aber nur möglich wenn man den Fokus weg vom Medium und hin zum Modell. Nur wer Modelle analysiert kann neue Gebilde aufbauen und so schnell und zielgerichtet auf neue Fragestellungen reagieren. Eine digitale Edition erfüllt genau diese Anforderungen und kann wenn strukturiert vorgegangen wird ohne größere Probleme erstellt werden.

wegeDigitaleEdition

  • Sammlung / Analyse ( Auswahl der Objekte und Analyse)
  • Faksimilierung – Erstellung von Bilder
  • Transkription (beispielsweise TEI in XML)
  • Anreicherung (mit oder via RDF)
  • Processing (Verarbeiten der Daten via XSLT)
  • Präsentation / JS oder CSS

Natürlich muss man auch hierbei gewisse formale Regeln einhalten und XML annähern welche als Metasprache zwar über kein eigenes Vokabular verfügt sich aber problemlos durch Schemas solche aneignen kann. Eines davon habe ich bereits vorgetellt. Die sogenannte TEI (Text Encoding Initiative). Und damit möchte ich es heute auch gut sein lassen, war lange genug der Tag und für morgen glaub ich spür ich schon „the heat of the night“ 🙂

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